19.11.2014

Prof. Dr. Lothar Wieler wird Präsident des Robert-Koch-Instituts

Zum 1. März 2015 wird Prof. Dr. Lothar Wieler neuer Präsident des Robert-Koch-Instituts.

Prof. Wieler war bis Mai 2014 Leiter des DVG-Arbeitsgebietes "Infektionsmedizin und Hygiene" und Mitglied im Vorstand der DVG.

Die DVG gratuliert herzlich!

Prof. Dr. Lothar H. Wieler wird neuer Präsident des Robert Koch-Instituts

Prof. Dr. Lothar H. Wieler wird neuer Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI). Dem entsprechenden Vorschlag von Bundesminister Hermann Gröhe hat das Bundeskabinett heute (Mittwoch) zugestimmt. Die Kabinettsentscheidung ist dem Bundespräsidenten zur Zeichnung zugeleitet worden. Prof. Dr. Wieler übernimmt die Position zum 1. März 2015. Der derzeitige Amtsinhaber Prof. Dr. Reinhard Burger scheidet aus Altersgründen aus.

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: "Ich freue mich sehr, dass wir Professor Dr. Wieler als neuen Leiter des Robert Koch-Instituts gewinnen konnten. Dank seiner wissenschaftlichen Expertise ist Prof. Dr. Wieler ein international anerkannter Wissenschaftler im Bereich der Infektionsforschung. Ich bin sicher, dass das RKI unter seiner Leitung auch in Zukunft für seine umfangreichen Aufgaben zum Schutz der Bevölkerung in unserem Land und zur Bekämpfung nationaler und internationaler Gesundheitsgefährdungen bestens gerüstet ist."

Prof. Dr. Wieler wurde an der Ludwig-Maximilians-Universität München promoviert. Seit 1998 ist er Professor und aktuell geschäftsführender Direktor des Instituts für Mikrobiologie und Tierseuchen an der Freien Universität Berlin. Seine wissenschaftlichen Tätigkeiten an den Universitäten in München, Ulm und Gießen sowie Forschungsaufenthalte in den USA und Großbritannien konzentrierten sich auf die Mechanismen der Übertragung von Infektionserregern und deren krankheitsauslösenden Faktoren. Mittels Genom-Analysen entschlüsselt er die Entstehungs-
geschichte und Verwandtschaft von Infektionserregern, wodurch Ausbruchsgeschehen unmittelbar nach vollzogen und somit schneller eingedämmt werden können. Einer seiner Forschungsschwerpunkte sind Infektionen mit multi-resistenten Bakterien, die zu den größten Herausforderungen in der Infektionsmedizin zählen.

(Quelle: Pressemitteilung des Bundesgesundheitsministeriums vom 19.11.2014)